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Absolute Gerechtigkeit

Absolute Gerechtigkeit

 

 

Absolute Gerechtigkeit ist immer schwer, wenn Menschen Richter sind. Da

Menschen nicht unfehlbar sind und zu oft Dinge emotional anpacken, reagieren sie nicht immer im Sinne der natürlichen Logik und handeln daher auch oftmals falsch. In der Antike und im Mittelalter war der Herrscher zugleich der Gesetzesgeber, aber auch der Richter. Zwar gab es Richter für das gemeine Volk, aber sobald es um eine Sache ging, in der ein König/Kaiser/Häuptling etc. verwickelt war, war des Herrschers Wort gleich Gesetz, so ungerecht sein Urteil auch sein mochte.  Um eine gerechte Urteilsfindung zu haben, wurde im Islam die Gewaltenteilung eingeführt, lange bevor sie in Europa bekannt war. Als der Prophet s.a.s. lebte, war er Herrscher und Richter zugleich. Ihm konnte man immer zutrauen das er das

gerechte Urteil zu jedem Fall fällen konnte. Nach seinem Tod wussten die Khulafa Raschidin (=Rechtgeleiteten Kalifen), das es nicht immer so bleiben wird. Sie, Abu Bakr r.a., Um ar r.a., Uthman r.a. und Ali r.a. hatten zwar das Vertrauen der Bevölkerung und auch gegenseitig, aber sie wussten wenn sie sterben wird eine reihe von Herrschern kommen, die nicht gerecht sein werden. Daher führten sie die Gewaltenteilung ein. Die Rechtssprechung nach islamischen Recht, belegt durch Koran, Hadith und der Lebensweise des Propheten s.a.s. wurde dem Kadi gegeben. Der Kalif war dem Kadi in der Rechtssprechung die nicht mit Staat und Armee zu tun

hatten untergeordnet. Ich habe hier einige Geschichten gebracht, die zeigen wie es abläuft wenn ein Kadi wirklich gerecht handelt.

Ali r.a. war der Schwiegersohn des Propheten s.a.s. Er war ein Gelehrter und ein Krieger. Denn er sammelte viel Wissen über den Islam und gilt in der Überlieferung der Ahadith als glaubwürdig. Er besaß eine gute Ausrüstung für den Jihad, den als einer der Meisterkämpfer zog er oft in den Kampf. Darunter gehört auch ein gut gearbeiteter Schild. Diesen Schild verlor er aber eines Tages. Obwohl er lange suchte, fand er ihn nicht. An diesem Tag waren seine Söhne Hassan und Hussein dabei. Verärgert ging er in der Umgebung in der er den Schild verlor umher. Als er nach Hause zurückging, sah er im Weg einen Juden. Dieser Jude trug einen Schild der gar nicht zu ihm passte. Ali r.a. ging zu ihm, grüßte und sah sich den Schild an. Er erkannte darin seinen eigenen Schild. Er sagte zum Juden: „Dieser Schild den du trägst, ist meiner! Gib ihn mir her!“ „Nein! Das ist meiner. Den geb ich nicht her.“ „Du wirst ihn mir geben, der Schild gehört mir.“

„Und wenn nicht? Willst du ihn mir mit Gewalt nehmen? Ich gebe dir den Schild nicht, auch wenn du mich tötest.“ „Nein, ich werde keine Gewalt anwenden, aber du wirst mit mir zum Kadi gehen, und der wird entscheiden. Seinem Urteil musst auch dich beugen!“

Sie gingen zum Kadi, der damals Ibn Schureiha war.

Ibn Schureiha war bekannt als ein absolut gerechter und sehr Strenger Richter.

Seine Urteilsfindung war makellos und er fürchtete nur Allah selbst. Auch wenn er manchmal gegen Muslimin für Kouffar urteilte, so hatte er immer eine unantastbare Begründung für sein Urteil.

Ibn Schureiha hörte sich den Sachverhalt an und fragte: „Ya Abul Hassan*! Hast du irgendwelche Zeugen dabei?“

„Nenn mich nicht Abul Hassan*! Ich heiße Ali!  Ja ich hatte Zeugen dabei, meine beiden Söhne Hassan und Hussein.“

„Die gelten nicht als Zeugen. Die Nachkommenschaft darf nie als Zeugen auftreten, weil sie meist immer zu den Eltern halten. Wenn du niemanden sonst hast, hast du auch keine Zeugen. Dann ist es ein Wort gegen das andere. Ich werde gemäß der Scharia entscheiden.“

Ali r.a. und der Jude stimmten zu.

Ibn Schureiha sprach: „Der Schild gehört dem Juden. Da du Ali keinen Zeugen hast, gibt es niemanden der mir beweisen kann das es dein Schild ist. Weil der Jude das Gegenteil sagt, kann es ebenso sein, da ich keinen Grund habe seine Aussage zu bezweifeln. Und weil er den Schild trägt, muss ich davon ausgehen das es seiner ist.

Sonst kann jeder sagen die Sachen eines anderen gehören im selbst. Das Urteil ist gesprochen!“

Sowohl Ali r.a. waren erstaunt über das Urteil, aber auch die Anwesenden. Der Jude war aber erstaunter als Ali r.a. Er sagte zum Kadi: „Sag mir, weshalb hast du zu meinen Gunsten geurteilt. Jeder weiß wir Juden sind euch nicht wohlgesonnen und ihr traut uns nicht. Ich habe gar nicht erst erwartet das Ali r.a. auf den Richter beharrt, sonder dachte er würde mich sofort töten. Und bei euch dachte ich dasselbe. Warum also?“

Ibn Schureiha sagte zum Juden: „Das Gesetzt Allahs ist für jeden. Der Prophet s.a.s. hat so gehandelt und deswegen bin ich verpflichtet ebenso zu handeln. Ali r.a. kann nicht jeden töten wie es ihm beliebt. Auch wenn er Kalif ist, so hat er sich dem Gesetzt zu beugen. Seine Aufgabe ist es nicht zu herrschen wie es ihm gefällt, sondern nur den Staat zu lenken nach Allahs Willen und um das beste für die Menschen zu erreichen. Er ist der oberste Diener des Volkes indem er ein guter Diener Allahs ist. Und ich bin der oberste Diener des Rechts für von Allah für das Volk. 

Vor dem Gesetzt sind sowohl Muslim wie auch Kafir gleich. Es gilt das Recht!“ Der Jude war über diese Art von Gerechtigkeit erstaunt. Die Juden sind ein gebildetes Volk. Sie kannten die Geschichten der alten Völker, die Staatsform Babylons und Ägyptens. In all den Zeiten gab es keine solche Ordnung wie zu dieser, die der Prophet s.a.s. hinterlassen hatte. Der Jude traf eine Entscheidung die sein Leben zum besseren wenden lies.

„Nachdem ich sah, das ihr in eurer Gemeinschaft soviel Wert auf Recht und

Gerechtigkeit, sehe ich ein, das euer Weg zum Schöpfer der einzig wahre ist. Ich bekenne das es keine Gott gibt außer Allah, und ich bekenne das Muhammad Sein Gesandter ist.“ 

Dies ist es, was Allah am liebsten hört. La ilaha ila Allah, Muhammad rasulullah 

 

 

 

*Als der Kadi Ali r.a. mit Abul Hassan ansprach, war es eine Ehrerbietung. Es war damals Sitte bei den Arabern einen Vater nach seinem Sohn zu nennen, also Vater von Hassan in diesem Fall. Aber Ali r.a. war deshalb dagegen, weil diese Ehrerbietung ihn in diesem Fall höher stellte als den Juden vor Gericht. Und vor Gericht sollen eben alle gleich sein. Ali r.a. achtete auf solche Kleinigkeiten ebenfalls wie auf die Staatsangelegenheit, denn er war rechtgeleitet von Allah.

 
   
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