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Hochmut kommt immer vor dem Fall

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Der Armut folgt oft der Spott. Doch der Spötter lädt sich damit mehr auf, als der Arme trägt.  Folgende Geschichte zu diesem Thema ist vor langer Zeit in Syrien passiert. Ein Bettler namens Younes, mit dem es das Leben nicht gut gemeint hat, wanderte von Haus zu Haus und bettelte um Almosen. Manche Leute gaben ihm etwas, andere die selbst wenig hatten sagten “Allah aysahal“ (=Allah mache es dir leicht).

Aber es gab auch einige Menschen, wenn auch wenige, die schauten ihn nur irgendwie fremdartig, irgendwie überheblich an und sagten, sie haben ihm nicht zu geben oder er solle sie in Ruhe lassen. Younes dankte Allah, dass die meisten Menschen doch so barmherzig waren, denn er lebte davon. Oft versuchte er etwas im Leben aufzubauen, aber das Glück war nicht auf seiner Seite. Aber er ließ sich nicht davon entmutigen. “Wenigstens kann ich am jüngsten Gericht sagen, ich habe es versucht. Alhamdulillah daß Allah mich im Leben prüft. Allah, gebe mir die Kraft diese Prüfung zu überstehen.“ In Damaskus begab es, dass Younes zu einem mittelständischem Haus kam, an der er um Almosen klopfte. Die Tür öffnete sich und heraus kam eine Frau mit freundlichem Blick. “Salamu aleikum ua rahmatullah! Allah schütze dieses Haus und seine Bewohner und halte jegliches schlechte von euch. Ich erbitte im Namen Des Barmherzigen und Gnädigen um eine Kleinigkeit zu essen. Erbarmt euch eines armen Mannes in der Not und Allah möge Sich euch erbarmen am Tage, wenn eure Not am größten ist.“

“Warte hier, ich bringe dir etwas zu essen.“ Sagte die Frau. Sie ging ins Haus hinein und holte ein Brot heraus mit einigen anderen Dingen, um sie dem Bettler zu bringen. “Salima, wer steht vor der Tür?“ Wollte ihr Mann wissen. “Ein Bettler, der um Almosen bittet.“ “Ach jag ihn weg, die gibt es mehr als genug. Kaum bist du den einen los, kommt schon der nächste.“ “Es wäre für dich gut, etwas mehr Erbarmen zu zeigen. Der Mann tut mir so leid und bat in Namen Allahs um etwas zu essen.“

“Du dumme Frau, lass mich raten; du bist wieder mit deinem einfältigem Geist dem Gerede eines dieser wortgewandten Wanderprediger reingefallen. Ich werde ihn selbst wegscheuchen. Dir nimmt er am Ende noch deinen Goldschmuck weg. Mein Essen bekommt er nicht, leg es zurück!“

“Nein! Du vergisst ich habe ein Geschäft am laufen und demnach auch eigenes Vermögen. Das Brot habe ich von meinem Geld gekauft.“ “Das interessiert mich nicht, zurück! Sonst gibt’s Prügel. Du bist meine Frau und hast mir zu gehorchen. Mit dem Bettler werde ich mich jetzt selbst befassen.“

Er ging raus zum Bettler und herrschte ihn unfreundlich an: “Was willst du Nichtsnutz hier?“ 

“Ich erbitte im Namen Des Barmherzigen....“ “Ja, Ja! Der Barmherzige hat dir doch Arme und Beine gegeben, arbeite lieber damit, wie ich es tue. Dann brauchst du ehrliche Bürger wie mich nicht zu belästigen.“ “Ich versuche was ich kann, aber das Glück ist nicht mit mir. Es ist Allahs Wille und ich hoffe dass Er sich meiner bald erbarmt.“ “Dann geh auch zu Ihm, von mir kommt nichts. Überhaupt wie siehst du aus? Deine Kleider sind ja so zerrissen, die würde ich nicht mal einem Hund geben.

Du siehst echt lachhaft aus, hahaha, und du nennst dich Mensch?“ “Mehr erlaubt die Armut an Luxus leider nicht.“ 

Der Ehemann der Frau begann sich weiter über den Bettler lustig zu machen und seine Würde anzugreifen und lachte lauthals bis es die Nachbarn hörten. Irgendwann reichte es der Frau. “Wie kannst du nur so abscheulich sein, er will doch nur was zu essen. Was ist daran lustig über die Kleidung eines Bettlers zu lachen.“ “Sieh ihn dir doch nur an. So ungewaschen und ungepflegt ist er den Tieren näher als den Menschen. Hey, Bettler! Wenn ich dir einen Knochen zuwerfe, läufst du ihm nach?“ 

“Allah möge euch recht leiten.“ War die Antwort des Bettlers und wandte sich zum gehen. Als die Frau mit Tränen in den Augen versuchte ihm das Brot zu geben, nahm es ihr Mann mit Gewalt ab und bevor sich etwas schlimmes anbahnte, drehte sich der Bettler um und sagte zur Frau: “Lass gut sein, Schwester. Allah wird alles recht machen, ich habe mit Vertrauen in Allah die ganzen Jahre der Armut überlebt.

Aber ich sehe du bist in einer schlimmeren Position als ich, vertraue auf Allah und du wirst bekommen was du verdienst.“

Mit Schmährufen des Ehemannes begab sich der Bettler die Straße herunter und verschwand bald aus dem Blickfeld.

Salima fiel ein Charakterzug ihres Mannes auf, den sie so nicht ganz kannte. Er war zwar nicht immer einfach gewesen, aber dermaßen unfreundlich und spöttisch hat sie ihn nicht erwartet. Mit der Zeit verkrachten sich die Eheleute immer mehr, bis es

irgendwann zur Scheidung kam. Salima hatte ein Geschäft von dem sie leben konnte, ihr Mann zog aus der Nachbarschaft aus und beide verloren sich aus den Augen.

So vergingen die Jahre.

Dem Bettler unterdessen ging es besser. Er versuchte wieder ein Geschäft

aufzubauen, indem er mit wenig Geld waren kaufte und woanders verkaufte. Mit der Zeit machte er immer mehr Gewinn. So kam es das er nach einigen Jahren ein wohlhabender Mann wurde. Als er sich nach zwecks Heirat nach einer Frau umsah, hörte er von einer Frau, die selbst allein ein Geschäft führte und an der seine Bediensteten seine Ware verkauften. 

In der Frau erkannte er Salima, diejenige die vor langer Zeit so barmherzig zu ihm war.

Er nachdem er hörte, sie habe sich damals von ihrem Mann scheiden lassen, machte er ihr ohne weiter drüber nachzudenken einen Heiratsantrag. Salima war erstaunt wie sehr sich der Bettler verwandelt hatte, aber sie erinnerte sich an seiner Gelassenheit und wie er sagte, das Allah es jedem recht machen wird. Sie nahm seinen Antrag an, beide feierten ihre Hochzeit und lebten glücklich.

Nach einiger Zeit kam ein Bettler an die Tür des Ehepaares. Er klopfte und bettelte um etwas zu essen. Beide kamen zur Tür und sahen sich den Bettler an. Salima erkannte ihn kaum wieder, sagte aber nach einer Weile: „Du? Du bist doch mein ehemaliger Gatte. Du hast dich sehr verändert. Das du noch Nerven hast hier herzukommen. Wie wäre es wenn du einfach verschwindest?“

„Ich bitte nur um etwas zu essen in Namen Allahs.“ „Damals hörte es sich noch anders an, weißt du wer hier neben mir steht? Das ist mein Ehemann, der Bettler den du damals weggejagt hast. Siehst du wie Allah sein Gebet angenommen hat? „

„Nein!“ sprach Younes. „Allah prüfte mich durch Armut und beschenkte mich reichlich. Was ich bekam, was von Allahs Reichtum so wie Ibraihm aleih salam seinen Gästen sagte, womit er sie bewirtet hat, sei Allahs Gut und nicht das seine. Geben wir ihm zu essen soviel er will, so das er darin Allahs Gnade erkennt wie ich sie erlebt habe.“

Und gab dem Bettler mehr als genug.

 

Spott fällt einem meist nur dann ein, wenn es einem gut geht. Wie es demjenigen geht, den man verspottet, daran denkt man weniger. Es tut gut sich mal in jemand anderen rein zu versetzen, vor allem denjenigen die ihr Leben als Bettler fristen.

Nicht immer ist ein Bettler schuld an seiner Misere. Armut ist eine Prüfung Allahs, und der Prophet s.a.s. sagte: "Vor den Toren zum Paradies gab es mehr Arme als Reiche."

Reichtum ist ebenfalls eine Prüfung. 

Die Armut eine Prüfung an die Ausdauer und dem Glauben und der Reichtum an das Herz und den Verstand. Mit leeren Magen denken die Menschen eher an Allah als mit vollem, so erfüllt der heilige Monat Ramadan auch denn Sinn, sich in die Menschen hinein zu versetzten, über die man manchmal unverständlich hinwegsieht.

 

 
   
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